PENTHER, Joh[ann] Friedr[ich]. Praxis Geometriae, worinnen nicht nur alle bey dem Feld-Messen vorkommende Fälle, mit Stäben, dem Astrolabio, der Boussole, und der Mensul, in Ausmessung eintzeler Linien, Flächen und gantzer Revier welc

Im Vorsatz Beschrifte mit Zahlen... und Eigentumeintrag von Geometer Martin zu Duttlingen. Fol. Mit gest. Front., gest. Titelvignette und 39 gef. Kupfertafeln. 5 Bll., 97 SS.; 55 SS. Marmor. Ldr. d. Zt. mit goldgepr. Rtitel und reicher Rvg. sowie mit Rotschnitt (Kanten und Deckel etw. beschabt. Vgl. Houzeau-L. I, 11614.- Komplettes Exemplar von Penthers systematisch aufgebautem Lehrwerk der Geometrie. Erstmals 1732 erschienen wurde es schnell zum massgebenden Buch für die weitergehenden Kenntnisse der Geodäten, Architekten, Ingenieure und Kartographen.- Penther (1693-1749) bekleidete nach seiner Ausbildung die Stelle eines Geheimen Kriegsrats in Brandenburg-Preußen. Ab 1728 war Penther viele Jahre seines Lebens in den Diensten der Grafen zu Stolberg tätig. Zwischen 1720 und 1727 wirkte er auf Schloss Stolberg als Lehrer und Gouverneur der Grafensöhne sowie als Bergsekretär. Von 1727 bis 1729 begleitete er Graf Gottlob Friedrich zu Stolberg als kaiserlichen Hauptmann nach Ungarn und Schlesien. 1730 wurde er in Stolberg zum Kammer- und Bergrat ernannt. Das von Penther selbst entworfene Frontispiz zeigt den thronenden Kaiser Justinian I., der sich durch Zitate aus seinem Codex Iustinianus als Förderer der Geometrie ausweist. Die Titelvignette zur "Zugabe" mit einer Gesamtansicht von Göttingen.- Nur vereinzelt gering braunfleckig, im Ganzen ein wohlerhaltenes Exemplar. Naturwissenschaften.